Jedes Organ steht mit einem bestimmten Teil der Fußsohle, einer Reflexzone, in enger Verbindung. Auf diese Weise bilden die Fußsohlen einen Spiegel der Gesundheit. Ist ein Organ krank, löst ein Druck des Therapeuten auf die zugehörige Reflexzone Schmerz oder andere Fußempfindungen aus. So kann der Therapeut durch Betasten der Fußsohlen erkennen, welcher Körperbereich nicht in Ordnung ist.

Ebenso lassen sich Krankheiten durch eine Fußreflexzonenmassage positiv beeinflussen. Massiert man eine bestimmte Fußzone, wird das entsprechende Organ besser durchblutet und der Heilungsprozess unterstützt. Der Therapeut verschafft sich einen Überblick über die Füße auf zweierlei Weise: 1. durch den Tastbefund sowie 2. durch den Sichtbefund. Es gibt genaue „Fußkarten“, auf denen die Reflexzonen und ihre Wirkungspunkte verzeichnet sind. Dr. Fitzgerald, der „Erfinder“ der Fußreflexzonenmassage, teilte den Körper des Menschen in zehn Längszonen ein. Er stellte dabei fest, dass innerhalb eines Abschnittes alles miteinander verbunden ist.

Den Fuß von der Seite gesehen, muss man sich als sitzenden Menschen vorstellen: Der Kopf befindet sich in den Zehen, das Becken in der Ferse. Jede Reflexzone der Fußsohle hat direkten Kontakt zu bestimmten Organen, Nerven, Muskeln oder Gelenken. Die rechte Körperhälfte befindet sich am rechten Fuß, die linke entsprechend am linken Fuß. Einige Körperteile kommen auf beiden Fußsohlen spiegelbildlich vor. Andere, wie zum Beispiel das Herz, sind nur auf einem Fuß abgebildet.
Um das richtige Maß der Dosierung für den Tastbefund zu ermitteln, achtet man auf die spontane Reaktion des Patienten. Wenn der richtig dosierte Griff gefunden wurde, den der Patient noch gut vertragen kann, wird dieses Maß während der Behandlung beibehalten.